Galerie Parks, Gärten Gärten der Welt in Berlin - Marzahn 2009
Am 9. Mai 1987 öffnete in Berlin-Marzahn die Berliner Gartenschau auf ehemalig landwirtschaftlich genutzten Flächen als Geschenk der Gärtner an die Hauptstadt der DDR zu ihrem 750jährigen Bestehen ihre Tore. Mit dem Fall der Berliner Mauer vollzogen sich Veränderungen. Der neue Name Erholungspark Marzahn (1991) war Programm. Der Park erhielt anstelle kleinteiliger Gartenthemen große Spiel- und Liegewiesen und neue Spielplätze, Bäume wurden gepflanzt und die Sondergärten überarbeitet und ergänzt. Es entstand eine 21 Hektar große vielfältig nutzbare Erholungslandschaft für die 300.000 Bewohner der umliegenden Großsiedlungen. Mit der Eröffnung des Chinesischen Gartens im Oktober 2000 nach vierjähriger Bauzeit begann ein erneuter Wandel: Der Park stellt sich nun mit den „Gärten der Welt“ als überregional bekannter Wallfahrtsort für Gartenenthusiasten dar. Mit 2,7 Hektar ist er der größte chinesische Garten in Europa. Er entstand in engster Kooperation mit der Partnerstadt Peking: die gesamte Planung stammt aus chinesischer Hand, alle Gebäudeteile und selbst die eindrucksvollen Thai-Hu Steine wurden eingeführt. Die Ausführung der Arbeiten übernahmen chinesische Facharbeiter. Die Authentizität der Anlage ist für den Besucher allgegenwärtig. Neben dem chinesischen gibt es jetzt 2012 weitere Gärten: der Japanische Garten, der Koreanische Garten, der Balinesische Garten, der Orientalische Garten, der Christliche Garten, der Karl-Foerster-Staudengarten, der Italienische Renaissance- Garten sowie der Irrgarten – Labyrinth. Als weiterer in Vorbereitung ist ein Englischer Garten. Hier finden Sie einige Eindrücke aus diesen Gärten.
Wörlitzer Park 2009
Die Wörlitzer Anlagen sind Teil des Gartenreichs Dessau-Wörlitz, das seit November 2000 auf der Welterbeliste der UNESCO steht. Gelegen ist das gesamte Gartenreich inmitten des Biosphärenreservats Flusslandschaft Mittelelbe.
Parkanlagen in Bad Muskau und Branitz 2011
Bad Muskau Hermann Fürst von Pückler-Muskau legte ab 1815 in Bad Muskau ein landschafts- architektonisches Meisterwerk an, wie es seinesgleichen sucht. Ca. 830 Hektar schönster Landschaftsgartenkunst umgeben die Stadt Bad Muskau. Durch die Teilung in deutsche und polnische Seite, welche über die 2003 errichtete Doppelbrücke über die Neiße zu erreichen ist, erlangt das Gartenreich seine Einzigartigkeit. Besonders beeindruckend sind die Sichtachsen, die Fürst Pückler in genialer Weise anlegen ließ. Schon früh wurde der Wert dieser einzigartigen Gartenanlage erkannt. Seit der Wende ist man deshalb bemüht, den Park in Pücklers Sinne wieder herzustellen und zu pflegen. Die Arbeiten der Pflege und Wiederherstellung lassen bei jedem Besuch Neues entdecken. Belohnt wurden diese Arbeiten mit der Eintragung in die Welterbeliste der UNESCO im Jahr 2004. Seit Sommer 2005 schmückt ein Stein zur Erinnerung an die Ernennung die Doppelbrücke, welche den deutschen und den polnischen Parkteil über die Neiße hinweg miteinander verbindet. Zur Schlossanlage gehören das Neue Schloss, das Alte Schloss, das Kavaliershaus, der Marstall und die Orangerie. Das Neue Schloss bietet aus 35 m Höhe einen herrlich weiten Blick in die Landschaft. Branitz Herrmann Fürst von Pückler-Muskau (1785-1871) legte diesen 100 ha großen Park am Rande der Stadt Cottbus zwischen 1846 und 1871 an. Er konnte ihn aber nicht fertig stellen. Dies übernahmen die Erben August und Heinrich Graf von Pückler. Kennzeichnend für diesen unter Denkmalschutz stehenden Park sind die zahlreichen Gräben, Teiche, Wiesen, Hügeln und zwei Pyramiden. Eine davon befindet sich auf einem Hügel und die andere ist umgeben von Wasser und ist die Begräbnisstätte des Ehepaares von Pückler. Inmitten des Parks liegt das Schloß Branitz. Es ist seit 1696 der Hauptsitz des Lausitzer Familienzweiges. Umbauten fanden 1770 bis 1771 unter August Heinrich Graf von Pückler und zwischen 1850 und 1870 unter Herrmann Fürst von Pückler- Muskau statt. Durch die Bodenreform im Jahre 1945 wurde die Familie von Pückler enteignet. Seit 1946 ist das Schloß ein Museum. Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten ab 1991 erstrahlt das Gebäude wieder in seinem ursprünglichen rosé mit schwarzem Dach.